Donnerstag, 25. August 2016

Gedanken am Abend

Moin ihr Lieben,

als ich vor ... ähm ... also vor einige Jahren die Traumreise meines Lebens nach Australien plante, las ich, dass die Australier sehr freundlich und hilfsbereit sind. Angeblich muss man nicht lange warten, bis ein Australier Hilfe anbietet.
Okay, dachte ich mir in Sydney, das probiere ich. ...


Ich stellte mich also mit einer kleinen Karte aus dem Reiseführer an eine Ecke und schaute hin und her, wieder auf die Karte und wieder hin und her - so wie man es macht, wenn man seinen Weg sucht. Und wirklich, keine Minute dauerte es, da sprach mich ein Anzugträger, also so ein richtiger Business-Mann an, ob er mir denn helfen könne.
Ich gebe zu, nach dem Klischee hätte ich das nicht von ihm erwartet, denn diese Kategorie hastet ja immer durch die Straßen, als wenn es kein Morgen gäbe. Doch dieser Mann nahm sich trotzdem die Zeit und hastete nachdem er mir geholfen hatte, weiter.
Seitdem spreche ich immer Touristen in Hamburg an, die scheinbar nicht so ganz weiter wissen.
Am lustigsten waren für mich zwei Männer, die an einer Ecke eines Hotels standen und als ich lächelnd anmarschiert kam, ein wenig verunsichert zur Seite guckten. Als wenn eine Frau keine Karte lesen und den Weg erklären kann. Ihnen wurde dann auch von mir geholfen und ich spürte doch eine große Erleichterung, dass ihr Klischee nicht bestätigt wurde und sie jetzt wussten, in welche Richtung es denn geht.
Wenn ich richtig Zeit habe, dann komme ich auch gern mit den Reisenden ins Gespräch. So habe ich mich mittlerweile mit Griechen, Holländern, Engländern, Iren, Schweden, Italienern und so weiter und so fort unterhalten und ihnen sogar noch den einen oder anderen Tipp geben können.

Wie haltet ihr das? Lauft ihr an Touristen oder nennen wir es mal „sichtbar nach Orientierung suchenden Menschen“ vorbei oder helft ihr ihnen?

Liebe Grüße
Eure Elena

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