Dienstag, 6. Dezember 2016

Gast-Rezi "Die Seiten der Welt - Blutbuch" von Kai Meyer

Moin ihr Lieben,

mit Irve hat sich eine neue Bloggerin getraut, als Gast-Rezensentin hier zu gastieren. 

Mein Blog heißt "Irve liest", er ist auch bei Facebook, Instagram und Twitter zu finden.
Der eine oder andere mag sich fragen, wie es zu diesem Namen meines Blogs kam. Das „liest“ erklärt sich ganz von selbst. Ich bin ein kleines bis großes Bücherfresserchen. Je nachdem, wie viel der normale Alltag mir so abverlangt, habe ich halt mal mehr und mal weniger Zeit für mein liebstes Hobby.
Seit ich vor 3 1/2 Jahren mit dem Bloggen begonnen habe, ist dies eine weitere Lieblingsbeschäftigung von mir geworden….
Aber wer ist eigentlich Irve? 
Diesen Namen trug mal vor rund 25 Jahren ein Auelf, eine meiner Spielfiguren in einem Fantasy-Spiel. 

Ich habe es seit ewigen Jahren nicht mehr gespielt, aber der Name gefällt mir immer noch.
Meine Lieblingsgenres sind Krimi/ Thriller, Kinder- und Jugendbücher sowie anspruchsvolle Belletristik. Die Mischung macht´s!
Neben dem Lesen und Rezensieren gibt es hin und wieder Interviews und Verlosungen auf meinem Blog. Meine Söhne helfen mir ab und zu und füllen langsam aber sicher ihre Seiten in der Rubrik "Blogger Kids".
Ich freue mich, dass die beiden recht gerne lesen. Denn es ist eine großartige Möglichkeit, um vom Stress runterzukommen - und Stress haben Kinder und Jugendliche viel zu oft. Ein entspannendes Buch kann da manchmal Wunder tun.
Deshalb ist es mir nicht nur bei meinen Jungs ein großes Anliegen, sie für das Lesen zu begeistern, sondern eigentlich bei allen Kids. Daher läuft momentan bereits zum dritten Mal meine Kinder- und Jugendbuchwoche auf "Irve liest". 
 
Was mir auch sehr am Herzen liegt, ist das Helfen. Auch wenn es bei einem selbst eigentlich nie wirklich rund läuft, es gibt so viel wirkliches Leid und ganz andere Probleme. Da schadet es nicht, zu helfen. Engagieren kann man sich sehr vielfältig. Wir unterstützen mit unserem LitBlog das Dattelner Kinderpalliativzentrum durch Spenden, die durch die Karten-Aktionen und "Buch gegen Spende" zusammenkommen.  
 
Dein Urlaubsgruß schenkt Kinderlachen
Buch gegen Spende
  
In der Adventszeit gibt es dann noch eine Adventsgrußaktion.

Aber jetzt mal zur Rezi von Kai Meyers "Die Seiten der Welt - Blutbuch"
 

Die Ideen drohen die Refugien zu verschlingen.
Schon in „Nachtland“ nahm das Unheil seinen Lauf – mit damals noch kaum spürbaren Auswirkungen. Furia selbst wird von den Ideen verschlungen und wieder ausgespieen – niemand weiß, warum. Sie findet sich im Missratenen Land wieder. Dort sind die Zustände verheerend und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Nachtrefugien mitsamt ihrer Bewohner, den Tintlingen, verschlungen und ausgelöscht werden und die Ideen über weitere Refugien herfallen. Die bibliomantische Welt muss gerettet werden!
;

Auf dem Weg zur Lösung, der zerstörerischen Ideen Herr zu werden, spannt der Autor einen zeitlich weiten Bogen und blickt hin und wieder zurück in die Vergangenheit der Familie Rosenkreutz bzw. Faerfax, wo vor allem Furias Großvater Cassius eine große Rolle spielte. Er war, wie wir wissen, ein kreativer Kopf, hat die sprechenden Lesemöbel in der Residenz erfunden. Aber er hatte noch weit mehr auf dem Kasten, hat Großes erschaffen – etwas, das nur darauf gewartet zu haben schien, dass Furia auf der Bildfläche erscheint…. 

Ich erlebte magische Momente, las mit angehaltenem Atem und großen Augen – fühlte mich häufig wie Bastian aus der Unendlichen Geschichte, als er auf dem Dachboden der Schule saß und las – spürte die Geschichte so intensiv, als gehörte ich selbst mit dazu. Aber einzugreifen war mir ja nicht möglich. Also fieberte ich mit den guten, verwünschte die eher bösen Charaktere, hoffte, litt und bangte….und brauchte stellenweise viele Taschentücher für meine Tränen der Wut, der Trauer, aber auch des Lachens.

Die Figuren waren wieder eine tolle Mischung an Charakteren – wie aus dem Leben gegriffen. Überhaupt hielt ich während des Lesens häufig inne und übertrug Szenen, die eingestreuten kleinen Geschichten, manchmal aber auch nur einzelne Sätze aus der Magie des Buches in den Ernst des Lebens hinein. Das Buch schien mit dem Älterwerden der Hauptprotagonistin Furia ebenfalls älter, irgendwie erwachsen geworden zu sein und es stand ihm sehr gut! Ich fühlte mich ausgesprochen wohl darin.
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